Dokumentarfilm

„Zentenar“ beschäftigt sich mit dem demographischen Phänomen der „blauen Zone“. Eine geographische Region wird zur „blauen Zone“ (engl.: „Blue Zone“) ernannt, wenn in dieser eine überdurchschnittlich hohe Häufung hochaltriger Menschen festgestellt wird. Wissenschaftler und Demographen sammeln hierzu in Daten wie Bevölkerungszahl oder die durchschnittliche Lebenserwartung bei Mann und Frau. Außerdem werden dort lebende Hochaltrige und sog. Zentenare („Hundertjährige“) nach ihren Lebensumständen wie etwa Freizeitaktivitäten, sozialem Umfeld oder allgemeiner Lebenszufriedenheit befragt. Ab einer gewissen statistischen Häufung von Hochaltrigen, bzw. überdurchschnittlichen Lebenserwartung werden Regionen unter Anwendung komplexer Algorithmen als „blaue Zonen“ deklariert.
Sardinien ist – neben der griechischen Insel Ikaria (einer Halbinsel in Costa Rica) und dem japanischen Okinawa – einer der wenigen Orte weltweit an denen dieses demographische Phänomen bisher erforscht wurde. Der Gesamtdurchschnitt von Zentenaren auf der italienischen Insel beträgt 21 Menschen pro 100.000 Einwohner. Außerdem ist die Alterserwartung von Mann und Frau in Sardinien fast gleichauf, anders als in vielen anderen europäischen Ländern in welchen die Frau eine durchschnittlich 3-4 Jahre höhere Lebenserwartung hat. Während in Deutschland die Sterblichkeit ab dem 80 Lebensart rapide steigt, ist in Sardinien sogar eine Abnahme der Sterblichkeit ab dem 80 Lebensjahr zu erkennen.
Der Film beschäftigt sich nicht nur mit der Entstehung dieses demographischen Forschungsbereiches, sondern hält auch außergewöhnliche Erfahrungen und Erzählungen von älteren Bewohnern Sardiniens fest.
Welche Faktoren wirken sich positiv auf ein langes und gesundes, glückliches Leben aus? Ist es gar möglich sie aktiv zu beeinflussen?

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